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<head>
<meta http-equiv="content-type" content="text/html; charset=ISO-8859-15">
</head>
<body text="#000000" bgcolor="#FFFFFF">
<span style="mso-ansi-language:DE" lang="DE">Das Semesterende naht
und damit auch die Konzerte des Universitätsorchesters Dresden:<br>
<br>
<o:p></o:p></span><span style="mso-bidi-font-weight: normal"><span
style="font-family:"Futura Lt
BT","sans-serif"" lang="DE">
<p class="MsoNormal"><span style="mso-ansi-language:DE"
lang="DE">Am 7. 7. spielt das Sinfonieorchester unter dem
Motto „Amerikaner in Paris“ ein Konzert mit „Parade“ von
Erik Satie, „Seine at night“ von Virgil Thomson, dem
Marimbakonzert von Darius Milhaud und George Gershwins „An
American in Paris“. Beginn ist um 17 Uhr in der Lukaskirche,
Solistin ist Babette Haag. <br>
</span></p>
<p class="MsoNormal"><span style="mso-ansi-language:DE"
lang="DE">Eine Woche später, am 14.7. gibt die
Kammerphilharmonie zusammen mit dem Universitätschor ein
Konzert in der Lukaskirche, in dem die Sinfonie D-Dur von
Jan Vaclav Vorisek und die Nelsonmesse von Joseph Haydn zu
Gehör kommen. Karten gibt es im Vorverkauf wie üblich an der
Infostelle der TU (Momsenstraße), beim Pfarramt der
Lukaskirche und bei allen Orchestermitgliedern.<br>
<br>
</span></p>
<p class="MsoNormal"><span style="mso-ansi-language:DE"
lang="DE">Informationen zu den Konzerten finden Sie weiter
unten und auf </span><a
href="http://www.uniorchester-dresden.de"><span
style="mso-ansi-language: DE" lang="DE">www.uniorchester-dresden.de</span></a><span
style="mso-ansi-language: DE" lang="DE">. <br>
Weitere Neuigkeiten gibt es auch immer auf unserer
Facebookseite </span><a
href="http://www.facebook.com/UniorchesterDresden"><span
style="mso-ansi-language:DE" lang="DE">www.facebook.com/UniorchesterDresden</span></a><span
style="mso-ansi-language:DE" lang="DE">.<br>
</span></p>
<p class="MsoNormal">Viele Grüße,</p>
<p class="MsoNormal">Stephan Kraft<br>
Universitätsorchester Dresden<br>
<span style="mso-ansi-language:DE" lang="DE"><o:p></o:p></span></p>
</span></span>
<p class="MsoNormal" style="text-align:center" align="center"><span
style="mso-bidi-font-weight: normal"><span
style="font-family:"Futura Lt
BT","sans-serif"" lang="DE"> </span></span><b
style="mso-bidi-font-weight: normal"><span
style="font-family:"Futura Lt
BT","sans-serif"" lang="DE">--------------------------------------------------------------------------<br>
</span></b></p>
<p class="MsoNormal" style="text-align:center" align="center"><b
style="mso-bidi-font-weight: normal"><span
style="font-family:"Futura Lt
BT","sans-serif"" lang="DE">Konzert des
Sinfonieorchesters:<o:p></o:p></span></b></p>
<p class="MsoNormal" style="text-align:center" align="center"><b
style="mso-bidi-font-weight: normal"><span
style="font-family:"Futura Lt
BT","sans-serif"" lang="DE">Amerikaner in Paris<o:p></o:p></span></b></p>
<p class="MsoNormal" style="text-align:center" align="center"><b
style="mso-bidi-font-weight: normal"><span
style="font-family:"Futura Lt
BT","sans-serif"" lang="DE"><o:p> </o:p></span></b></p>
<p class="MsoNormal" style="text-align:justify"><span
style="font-size: 10.0pt;font-family:"Futura Lt
BT","sans-serif"" lang="DE">Paris der zwanziger
Jahre: eine Stadt voller Schriftsteller, Maler, Tänzer und
Musiker. Mit dieser Zeit verbinden sich Namen wie Picasso,
Djagilew, Cocteau, Stravinsky... Überall brodelt es: Es
entstehen neue Kunstformen und ästhetische Anschauungen, neue
soziale und künstlerische Manifeste. Das Konzertprogramm des
Sinfonieorchesters dreht sich um die Wechselwirkung zwischen
verschiedenen Strömungen, am Beispiel von zwei französischen
Komponisten und zwei Amerikanern, sowie um die Verbindungen
zwischen ihren Werken. <o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNormal" style="text-align:justify"><span
style="font-size: 10.0pt;font-family:"Futura Lt
BT","sans-serif"" lang="DE">Das zentrale Werk ist
George Gershwins An American in Paris, eine sinfonische Dichtung
aus dem Jahr 1928. Zu dieser Zeit bemühte sich Gershwin in Paris
vergeblich darum, bei Nadia Boulanger zu studieren. Das Stück
beschreibt einen Spaziergang eines Amerikaners in Paris, mit
Verkehrslärm, Musik aus einem Café und einer Kathedrale sowie
einem Streit mit einem Landsmann.<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNormal" style="text-align:justify"><span
style="font-size: 10.0pt;font-family:"Futura Lt
BT","sans-serif"" lang="DE">Jazz ist das
amerikanische Element, sowohl in Gershwins Stück als auch in
unserem Programm, aber auch im Paris der zwanziger Jahre. Paris
beeinflusst also nicht nur Amerika, die Stadt absorbiert auch,
was die Amerikaner nach Frankreich importieren.<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNormal" style="text-align:justify"><span
style="font-size: 10.0pt;font-family:"Futura Lt
BT","sans-serif"" lang="DE">Virgil Thomson
(1896–1989) war auch nach Paris gekommen, um bei Nadia Boulanger
zu studieren. Im Gegensatz zu Gershwins kurzem Besuch blieb er
aber 15 Jahre – bis 1940 – in Paris. The Seine by Night zeugt
von seiner Begegnung mit der Musik Debussys, Ravels und Varèses.
Thomson beschreibt sein Stück wie folgt: „Die Seine ist so tief
und ihr Gesicht so ruhig, dass sie sich kaum zu bewegen
scheint.“ Diese Ruhe setzt er in Szene durch Melodien, die an
die Gregorianik erinnern, über blockartigen Harmonien, die sich
allmählich bewegen. Die Polytonalität lässt beim Zuhörer den
Eindruck eines Schimmerns an der Wasseroberfläche entstehen. <o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNormal" style="text-align:justify"><span
style="font-size: 10.0pt;font-family:"Futura Lt
BT","sans-serif"" lang="DE">Darius Milhaud
(1892–1974) besuchte 1922 die USA und hörte Jazz zum ersten Mal
auf den Straßen in Harlem, was einen immensen und bleibenden
Einfluss auf seine Kompositionen ausübte. Wie Virgil Thomson
verwendet auch Milhaud häufig Polytonalität und Polyrhythmik –
beides Elemente aus dem Jazz. Er integriert diese in eine
moderne, melodiebasierte klassische Musik, wie im Konzert für
Marimba/Vibraphon zu hören ist.<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNormal" style="text-align:justify"><span
style="font-size: 10.0pt;font-family:"Futura Lt
BT","sans-serif"" lang="DE">Erik Satie
(1866–1925) entwickelte die Ideologie, dass junge Komponisten
sich simpel ausdrücken sollten. Auf eine Epoche der Raffinesse,
sagte Satie, ist als Antwort nur die Simplizität denkbar. (Ein
paar Vergleiche, um dies in Kontext zu setzen: Le sacre du
printemps von Stravinsky wurde 1913 uraufgeführt, Arnold
Schönbergs Pierrot lunaire 1912.)<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNormal" style="text-align:justify"><span
style="font-size: 10.0pt;font-family:"Futura Lt
BT","sans-serif"" lang="DE">Die Uraufführung von
Parade am 18. Mai 1917 war ein großer Skandal. Sergei Djaghilew
und seine Ballets Russes wirkten mit, Pablo Picasso entwarf die
Bühnenbilder und Kostüme und die surrealistische Handlung
stammte von Jean Cocteau. Saties Manifest der Neuen Simplizität
resultierte in einem Stil, der geprägt war von der Diatonik und
von einer Frische und Leichtigkeit. In Parade ist dies auch
besonders in der Struktur zu sehen: 4-taktige Phrasen, sich
wiederholende Melodien, diatonische Harmonien. Die Musik selber
ist nicht nur charmant, sondern auch hoch amüsant, mit
nichtmusikalischen Effekten, wie Sirenen und Revolver.<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNormal" style="text-align:justify"><span
style="font-size: 10.0pt;font-family:"Futura Lt
BT","sans-serif"" lang="DE"> Es gibt also viele
Fäden, die unsere vier Komponisten verbinden: Vor allem die
Wirkung von Paris als Stadt und als Schmelztiegel der Künste in
den Zwanzigern ist bei allen zentral. <o:p></o:p></span></p>
<div
style="mso-element:para-border-div;border:none;border-bottom:solid
windowtext 1.0pt; padding:0cm 0cm 1.0pt 0cm">
<p class="MsoNormal"
style="border:none;mso-border-bottom-alt:solid windowtext 1.0pt;
padding:0cm;mso-padding-alt:0cm 0cm 1.0pt 0cm"><b
style="mso-bidi-font-weight: normal"><span
style="mso-bidi-font-size:11.0pt;font-family:"Futura Lt
BT","sans-serif"" lang="DE"><o:p> </o:p></span></b></p>
</div>
<p class="MsoNormal" style="text-align:center" align="center"><b
style="mso-bidi-font-weight: normal"><span
style="mso-bidi-font-size:11.0pt;font-family:"Futura Lt
BT","sans-serif"" lang="DE"><o:p> </o:p></span></b></p>
<p class="MsoNormal" style="text-align:center" align="center"><b
style="mso-bidi-font-weight: normal"><span
style="font-family:"Futura Lt
BT","sans-serif"" lang="DE">Konzert der
Kammerphilharmonie:<o:p></o:p></span></b></p>
<p class="MsoNormal" style="text-align:center" align="center"><b
style="mso-bidi-font-weight: normal"><span
style="font-family:"Futura Lt
BT","sans-serif"" lang="DE">Zwei Dirigentinnen
am Pult lassen Haydn und </span></b><b><span
style="font-family:"Futura Lt
BT","sans-serif";mso-bidi-font-family:Helvetica"
lang="DE">Vo</span></b><b><span
style="mso-bidi-font-family:Helvetica" lang="DE">ř</span></b><b><span
style="font-family:"Futura Lt
BT","sans-serif";mso-bidi-font-family:Helvetica"
lang="DE">í¨ek erklingen</span></b><b
style="mso-bidi-font-weight:normal"><span
style="font-family:"Futura Lt
BT","sans-serif"" lang="DE"><o:p></o:p></span></b></p>
<p class="MsoNormal"><span
style="font-size:11.0pt;font-family:"Futura Lt
BT","sans-serif"" lang="DE"><o:p> </o:p></span></p>
<p class="MsoNormal" style="text-align:justify"><span
style="font-size: 10.0pt;font-family:"Futura Lt
BT","sans-serif"" lang="DE">Das Sommerkonzert der
Kammerphilharmonie, das zwei ganz verschiedene Meisterwerke der
Wiener Klassik gegenüberstellt, ist eine Kooperation mit dem
Universitätschor Dresden.<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNormal" style="text-align:justify"><span
style="font-size: 10.0pt;font-family:"Futura Lt
BT","sans-serif"" lang="DE"><o:p></o:p></span><span
style="font-size: 10.0pt;font-family:"Futura Lt
BT","sans-serif"" lang="DE">Die Missa in
angustiis (Hob. XXII: 11) in d-Moll ist eine der 6 späten
Messen, die Joseph Haydn (1732-1809) für die Familie Esterhazy
geschrieben hat. Diese Werke zeigen den Einfluss seiner
Erfahrung der Londoner Sinfonien und geben dem Orchester eine
prominente Rolle. Das Entstehungsjahr<span class="msoIns"><ins
cite="mailto:kraft" datetime="2013-06-05T17:46"> </ins></span>1798
war eine Zeit größter Turbulenzen in Österreich-Ungarn. Napoleon
hatte innerhalb eines Jahres vier große Schlachten gegen
Österreich gewonnen und 1797 die Alpen überquert um Wien zu
bedrohen. Der Titel „Messe in der Bedrängnis“ ist von Haydn
selbst und spiegelt diese Zeit der Angst und Unsicherheit
wieder. Im Sommer 1798, kurz vor der Erstaufführung der Messe,
gewann Lord Nelson eine Seeschlacht gegen Napoleon im
Mittelmeer: der Name „Nelson-Messe“ stammt möglicherweise daher
und ist seit dem Besuch Nelsons im Palais Esterházy 1800 fest
mit dem Werk verbunden. Warum eine Messe in d-Moll? 1788
besuchte Haydn die Uraufführung von Mozarts Don Giovanni, einem
Werk in dem eine Atmosphäre von Bedrängnis und Furcht durch die
Tonart d-Moll dargestellt wird. Diese Tonart wählt Haydn auch
für den Anfang seiner Messe. So wie die Wolken der Bedrohung
aufbrechen, so endet die Messe schließlich in einem
erleichterten D-Dur.<o:p></o:p></span> <span style="font-size:
10.0pt;font-family:"Futura Lt
BT","sans-serif"" lang="DE">D-Dur ist ebenfalls
die Haupttonart der einzigen Sinfonie von Jan Václav Hugo Vo</span><b><span
style="font-family:"Futura Lt
BT","sans-serif";mso-bidi-font-family:
Helvetica" lang="DE">ř</span></b><span
style="font-size:10.0pt;font-family:"Futura Lt
BT","sans-serif"" lang="DE">í¨ek (1791–1825).
Geboren in Böhmen, zog er 1813 nach Wien, wo er Jura studierte
und bei Johann Nepomuk Hummel Klavierunterricht hatte. Er lernte
Beethoven, Louis Spohr und Ignaz Moscheles kennen und
entwickelte eine enge Freundschaft mit Franz Schubert. In seinem
kurzen Leben – Vo</span><b><span
style="mso-bidi-font-family:Helvetica" lang="DE">ř</span></b><span
style="font-size:10.0pt;font-family:"Futura Lt
BT","sans-serif"" lang="DE">í¨ek starb im Alter
von 34 an Tuberkulose – schrieb er eine Messe, konzertante Werke
für Klavier und Orchester sowie mehrere Stücke für Klavier und
Kammerbesetzungen. Die Sinfonie stammt aus dem Jahr 1821 und
zeigt in der Struktur einen gewissen Einfluss von Beethoven,
aber vor allem eine Affinität mit Schubert, die in den Harmonien
hörbar wird.</span></p>
</body>
</html>